Für die Ausbildung zum Sprengstoffspürhund eignet sich ein Hund, der:
- sozial
- belastbar
- nervenstark
- selbstbewusst
- durchsetzungsstark
- ausdauernd
- neugierig
- spielfreudig
ist. Er muss keiner bestimmten Rasse angehören.
Er sollte körperlich keine Einschränkungen haben, wie es bei manchen Hunderassen der Fall ist: zu kurze Beine, platte Nase, zu groß, zu klein…. Er sollte bei bester Gesundheit sein. In einem Wort: nur das beste ist gut genug für die Ausbildung — wir gehen da keinerlei Kompromisse ein.
Das beste Alter für den Beginn der Ausbildung?
Je jünger desto besser. In der Ausbildung fangen wir bei Welpen, die zu uns ins Haus kommen, mit 8–9 Wochen mit der Prägung auf ihre Duftstoffe an. Dazu kommen kleine Suchspiele und natürlich das Wichtigste: eine sehr umfassende Gewöhnung an alle nur denkbaren Umweltreize.
Eine verantwortungsvolle Ausbildung von Sprengstoffspürhunden erfolgt von der Frühprägung an ausschließlich an echten Explosivstoffen. Wir entwickeln das Training von verschiedenen sinnvollen Techniken der Grundkonditionierung über Such- und Anzeigeübungen an verschiedenen Geräten zu immer wieder neuen „echten“ Suchlagen (Fabrikanlagen, innerhalb und außerhalb von Gebäuden, KFZ, Busse, Bürogebäude usw).
Wann ist so ein Hund „fertig“?
Unsere Hunde gehen mit etwa eineinhalb Jahren in ihre ersten Sucheinsätze, wenn sie ihre erste Überprüfung bestanden haben. “Beendet” ist so eine Ausbildung natürlich nie. Auch im hohen Hundealter ist regelmäßiges Training wichtig, um den vierbeinigen Spezialisten in Form zu halten. Unser ältester aktiver Spürhund ist jetzt über zehn Jahre alt. Bei langen Suchen bekommt er öfter eine Pause als früher. Durch seine enorme Erfahrung kann er sich seine Kräfte allerdings sehr viel besser einteilen als in seinen Sturm-und-Drang-Zeiten.
Durch das Netzwerk Spürhunde haben wir, wie alle angeschlossenen Netzwerker auch, die Möglichkeit, regelmäßig gemeinsam mit Kollegen aus anderen Landesteilen zu trainieren. Dadurch erreichen unsere Spürhunde-Teams eine Vielseitigkeit in der Ausbildung, von denen selbst behördliche SSH-Teams träumen.